Großbritannien startet eine 54 Millionen Pfund teure Global Talent Taskforce

Die Global Talent Taskforce zielt darauf ab, internationale Spitzenkräfte anzuziehen, wobei der Schwerpunkt auf indischen Talenten liegt.

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UK startet globale Talentoffensive

Die britische Regierung hat eine 54 Millionen Pfund schwere Global Talent Taskforce ins Leben gerufen, um die besten Talente der Welt anzuziehen. Diese Fachkräfte müssen insbesondere aus dem akademischen, wissenschaftlichen und technologischen Bereich kommen.

Die Taskforce wird über fünf Jahre laufen und sich speziell an indische Fachleute richten, die als MINT- und akademische Führungskräfte gelten.

Außerdem fällt das Programm unter die 10-jährige Industriestrategie Großbritanniens mit dem Titel „Plan for Change“.

Direkte Aufsicht durch die Minister

Die Taskforce wird direkt an Premierminister Keir Starmer und Kanzlerin Rachel Reeves berichten.

Diese direkte Aufsicht signalisiert die Bedeutung internationaler Talente für die Wiederbelebung der britischen Innovation. Außerdem spiegelt die Initiative das Engagement der Labour-Partei für ein langfristiges Wirtschaftswachstum durch qualifizierte Migration wider.

In der Zwischenzeit wird das UK Research and Innovation (UKRI) den Global Talent Fund verwalten, der über Universitäten und Institutionen verteilt wird.

Finanzielle Unterstützung für globale Talente

Insbesondere wird der Fonds wichtige Ausgaben wie Umzugs-, Visums- und Gesundheitsgebühren für Fachkräfte und ihre Familien abdecken.

Darüber hinaus unterstützt sie die Forschungs- und Lebenshaltungskosten für anerkannte Bewerber im Rahmen der Global Talent Visa Route. Nach Angaben von Wellingtons Solicitors liegt die Erfolgsquote für das Global Talent Visum zwischen 85 und 93%.

Im Gegensatz zu anderen Visa ist für diesen Weg jedoch kein Stellenangebot erforderlich, was Spitzenkandidaten Flexibilität bietet.

Bisher hat das Vereinigte Königreich auch die Finanzierung mehrerer verwandter Stipendien im Bereich der KI und der wissenschaftlichen Forschung in Höhe von insgesamt über 115 Millionen Pfund bestätigt.

Fokus auf indische Talente

Obwohl die Initiative weltweit offen ist, liegt der strategische Schwerpunkt auf der Anwerbung indischer Fachkräfte.

Insgesamt macht Indiens Expertise in Wissenschaft, Technik und Technologie das Land zu einem wichtigen Partner für gegenseitiges Wachstum.

Offiziellen Angaben zufolge hat die Stärkung der akademischen und innovativen Beziehungen zwischen Großbritannien und Indien im Rahmen des neuen Einwanderungs- und Handelsrahmens höchste Priorität.

Unterstützung durch Regierung und Wissenschaft

In seiner Rede vor potenziellen Bewerbern betonte der Minister für Wissenschaft und Technologie, Peter Kyle, dass „Genialität nicht an geographische Grenzen gebunden ist“.

„Wir wollen mit Ihnen zusammenarbeiten, Sie unterstützen und Ihnen ein Zuhause geben, in dem Sie Ihre Ideen verwirklichen können, von denen wir alle profitieren“, sagte er.

Darüber hinaus betonte Wirtschafts- und Handelsminister Jonathan Reynolds, dass Großbritannien den globalen Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte gewinnen muss.

Die Geschäftsführerin von Universities UK, Vivienne Stern, begrüßte den Schritt und hob die zentrale Rolle der Universitäten in der Initiative hervor.

Weitere Auswirkungen und Zeitplan

Obwohl die Regierung ein umfangreiches internationales Programm aufgelegt hat, besteht sie darauf, dass dies die Nettozuwanderung insgesamt nicht erhöhen wird.

Stattdessen erwartet sie, dass die Initiative die Wirtschaftsleistung, die Forschungsinvestitionen und die Innovation in allen Branchen ankurbeln wird.

Die erste Auszahlung der Mittel wird in den kommenden Wochen beginnen. Schnellverfahren für Visa im Rahmen der KI-Stipendien werden voraussichtlich im Herbst 2025 eröffnet.

In der Zwischenzeit wird die vollständige Industriestrategie voraussichtlich in Kürze veröffentlicht werden.

Zukunftsaussichten

Die Global Talent Taskforce zeigt die Absicht Großbritanniens, bei der Anwerbung der klügsten Köpfe weltweit führend zu sein.

Mit vereinfachten Visa, finanzieller Unterstützung und akademischen Partnerschaften unternimmt das Vereinigte Königreich mutige Schritte, um an der Spitze zu bleiben.

Letztendlich könnte das Programm die Innovationslandschaft des Landes neu gestalten und tiefere internationale Beziehungen aufbauen – vor allem zu Indien.

Foto: Freepik

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