Stärkung der UK-Studienvisa
Es scheint, dass sich die Bewilligungen für britische Studienvisa im Jahr 2025 erholen. In der ersten Jahreshälfte stiegen die Bewilligungen für gesponserte Studienvisa um 18% gegenüber dem Vorjahr.
Insgesamt stellt dies eine dramatische Veränderung gegenüber 2024 dar, als die Zahl der Studienvisa nach den neuen Regeln drastisch zurückging. Darüber hinaus sind die aktuellen Zahlen immer noch 52% höher als vor der Einführung der COVID, was ein Zeichen der Widerstandsfähigkeit ist.
Unterhaltsberechtigte Verbotsformen Summen
Allerdings wirken sich die politischen Änderungen weiterhin auf die Gesamtzahl der Visa aus. Zum Beispiel können seit Januar 2024 nur noch postgraduierte Forschungsstudenten Familienangehörige mitbringen. Infolgedessen ist die Zahl der bewilligten Visa für Familienangehörige im Vergleich zum Vorjahr um 81% eingebrochen.
Infolgedessen sank die Gesamtzahl der ausgestellten Studienvisa in dem im Juni 2025 endenden Jahr um fast 4% gegenüber dem Vorjahr. Dieser Kontrast verdeutlicht die ungleichen Auswirkungen der britischen Einwanderungsbestimmungen auf die internationale Anwerbung.
Zahlen für internationale Studenten
Insgesamt bleiben China und Indien die beiden größten Entsendemärkte für britische Studienvisa. Auf beide Länder entfielen im Jahr bis Juni 2025 etwa 24 % der Visa für Hauptantragsteller.
Vor allem China verzeichnete 99.919 Visa, dicht gefolgt von Indien mit 98.014 Visa. Pakistan verzeichnete 37.013 Visa, was 9% der Gesamtzahl entspricht.
Doch die Abhängigkeit von diesen Ländern bleibt riskant. So ist zum Beispiel die Zahl der Nigerianer nach dem Verbot der abhängigen Personen stark zurückgegangen, was die Vielfalt in der Pipeline schwächt.
Bemerkenswert ist, dass 14% der Nicht-EU-Bürger mit einem Studienvisum aus den Jahren 2007-2014 10 Jahre später immer noch eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung haben. Dies geht aus den Daten des Berichts Migrant Journey: 2024 hervor. Interessanterweise kamen 23% aus beruflichen Gründen, während 87% aus familiären Gründen einreisten.
UK Studienvisa: Erholung
Glücklicherweise nimmt die Dynamik zu. So stiegen die Visumanträge im Januar 2025 im Vergleich zum Januar 2024 um 13% und erreichten 28.700.
Darüber hinaus verzeichnete der Dezember 2024 einen monatlichen Anstieg von 169%, den stärksten Anstieg seit Juli 2022.
Die Daten aus dem privaten Sektor bestätigen dieses Muster. So meldete die Immatrikulationsplattform Enroly einen 27%igen Anstieg der Einzahlungen, während UniQuest einen 31%igen Anstieg der festen Zusagen bestätigte. Zusammengenommen deuten diese Signale auf ein erneutes Vertrauen der Studenten in das britische System hin.
Politische Strategie für Studienvisa
Dennoch argumentieren führende Vertreter des Sektors, dass Stabilität für die Politik der britischen Studienvisa unerlässlich ist. Dementsprechend bereitet sich das Vereinigte Königreich darauf vor, 2025 eine aktualisierte internationale Bildungsstrategie zu veröffentlichen. Diese Aktualisierung wird auf dem Plan von 2019 aufbauen, der 600.000 internationale Studenten bis 2030 vorsah.
Eine kürzlich eingesetzte Kommission forderte die politischen Entscheidungsträger auf, Sicherheit zu schaffen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Graduate Route Visum. Sie forderte insbesondere bessere Datensysteme und eine stärkere öffentliche Kommunikation über die Beiträge der Studenten.
In dem Bericht heißt es: „Der derzeitige strategische und regulatorische Rahmen muss überarbeitet werden.“
„Anstatt mehr Bürokratie zu schaffen, liegt der Schwerpunkt auf einer intelligenteren Regulierung.“ (Internationale Kommission für das Hochschulwesen, 2025).
Ausblick und nächste Schritte
Mit Blick auf die Zukunft hängt die Fähigkeit des Vereinigten Königreichs, das Wachstum aufrechtzuerhalten, von mehr als nur Zahlen ab. Insbesondere bedarf es einer Diversifizierung der Herkunftsmärkte, einer stabilen Politik in Bezug auf britische Studienvisa und einer koordinierten Öffentlichkeitsarbeit.
Während sich die Bewilligung von Visa für Hauptbewerber stark erholt, bleiben die restriktiven Regeln für Familienangehörige eine große Hürde. Daher könnte der Übergang zu einer nachhaltigen Anwerbestrategie darüber entscheiden, ob das Vereinigte Königreich seinen weltweiten Vorsprung in der Hochschulbildung beibehält.
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