Großbritannien aktualisiert die Regeln für HPI-Visa und Innovator-Gründer-Visa

Das Vereinigte Königreich kündigt eine Reform der Visums- und Einwanderungspolitik für das Jahr 2025 an, die neue Wege für Talente, Visumsverbote und Änderungen in der Asylpolitik vorsieht.

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Die britische Regierung hat ihre Visa- und Einwanderungsreformen ausgeweitet und damit einen bedeutenden politischen Wandel eingeleitet. Dementsprechend wirken sich diese Änderungen auf internationale Studenten, Bewerber für globale Talente, Asylbewerber und Länder aus, die abgeschobene Bürger nicht zurücknehmen. Darüber hinaus unterstreichen diese Entwicklungen die Taktik der Behörden, strengere Grenzkontrollen durchzusetzen und dennoch hochqualifizierte Migranten anzuziehen.

Int. Studenten können jetzt wechseln

Das Vereinigte Königreich wird internationalen Studenten bald erlauben, von einem Studentenvisum zum Innovator Founder Visa zu wechseln, ohne das Land zu verlassen. Dieser Wechsel erleichtert Studenten den Einstieg ins Unternehmertum und ersetzt die bisherigen Regeln, die von den Antragstellern verlangten, das Vereinigte Königreich zu verlassen und sich erneut zu bewerben, was zu Verzögerungen und Unsicherheit führte.

Ab dem 25. November 2025 können berechtigte Studenten in Großbritannien nach Abschluss ihres Studiums zum Innovator Founder Visa wechseln, vorausgesetzt, sie erfüllen die Anforderungen an die Befürwortung und die unternehmerische Lebensfähigkeit. Die neue Regelung zielt darauf ab, Innovationen zu fördern, indem Hindernisse für junge Unternehmer beseitigt werden.

Die Reform ist Teil einer umfassenderen Einstellungsstrategie, obwohl die Vermittlungsregeln weiterhin streng sind.

UK kündigt Erweiterung des HPI-Visums an

In einer weiteren wichtigen Änderung hat Großbritannien seine Liste der Universitäten für das High Potential Individual (HPI) Visum erweitert. Die aktualisierte Liste enthält zusätzliche Institutionen in Asien, Europa und Nordamerika. Folglich werden sich mehr internationale Spitzenabsolventen für die Fast-Track-Methode qualifizieren.

Insgesamt zieht das HPI-Visum leistungsstarke Studenten an, die innerhalb der letzten fünf Jahre einen Abschluss an einer erstklassigen Universität gemacht haben. Entscheidend ist, dass die erweiterte Liste die Position des Vereinigten Königreichs auf dem wettbewerbsintensiven globalen Talentmarkt stärkt. Außerdem steht sie im Einklang mit der langfristigen Wirtschaftsstrategie der Regierung.

Jüngste Daten unterstützen diese Bemühungen. Die Anträge auf Studienvisa im Oktober 2025 sind gegenüber Oktober 2024 um 7% gestiegen, aber gegenüber Oktober 2023 um 13% zurückgegangen. Die Erweiterung der HPI-Liste kann diesen Rückgängen entgegenwirken, indem sie hochqualifizierte Bewerber anzieht.

Großbritannien kündigt Visumverbot an

Das Vereinigte Königreich hat außerdem strenge Visabeschränkungen für Länder angekündigt, die sich weigern, abgeschobene Staatsangehörige aufzunehmen. Dies ist eine der entschiedensten Stellungnahmen zur Zusammenarbeit bei der Rückkehr in den letzten Jahren.

Infolgedessen könnten Länder, die die Zusammenarbeit beharrlich verweigern, mit weitreichenden Visumsverboten für mehrere Kategorien konfrontiert werden. Dazu gehören insbesondere Besucher-, Arbeits- und Studienvisa. Die Regierung argumentiert, dass eine umfassende Zusammenarbeit für ein effektives Einwanderungssystem unerlässlich ist. Kritiker warnen jedoch, dass die Verbote den diplomatischen Beziehungen schaden könnten.

Dennoch sagen die Beamten, dass der Druck notwendig ist. Daher sieht die Regierung die neue Politik als Korrekturmaßnahme an.

Große Umwälzung bei den Asylreformen

Neben der Anpassung der Visabestimmungen bereitet das Vereinigte Königreich auch eine umfassende Überarbeitung seines Asyl- und Menschenrechtsrahmens vor. Dieses Reformpaket, das derzeit vom Parlament geprüft wird, zielt darauf ab, die Kriterien für den Asylschutz zu verschärfen. Darüber hinaus sollen „rechtliche Schlupflöcher“ im Zusammenhang mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) beseitigt werden, wie Beamte sagen.

Der Vorschlag sieht vor, dass der Flüchtlingsstatus nicht mehr dauerhaft, sondern nur noch vorübergehend gilt. Dementsprechend können Antragsteller bis zu 20 Jahre warten, um sich für eine Niederlassung zu qualifizieren. Darüber hinaus plant die Regierung, Einsprüche, die sich auf Artikel 3 und Artikel 8 stützen, einzuschränken. Diese Bestimmungen schützen Menschen vor unmenschlicher Behandlung und der Trennung von Familie und Beruf.

Außerdem argumentiert die Regierung, dass die Änderungen aufgrund der wachsenden öffentlichen Besorgnis notwendig seien. Menschenrechtsgruppen argumentieren jedoch, dass die Änderungen gefährdete Menschen einem größeren Risiko aussetzen könnten. Außerdem warnen sie, dass die langen Wartezeiten für die Ansiedlung Flüchtlinge in die Armut treiben könnten. Trotzdem beharrt die Regierung darauf, dass sie mit der Überarbeitung fortfahren wird.

„Wenn wir nicht handeln, riskieren wir, die Zustimmung der Bevölkerung zu einem Asylsystem zu verlieren“, sagte Innenministerin Shabana Mahmood, die Tochter pakistanischer Einwanderer, gegenüber The Guardian. „Ein Land ohne sichere Grenzen ist ein weniger sicheres Land für diejenigen, die so aussehen wie ich.“

Rückgang der Visaanträge für Großbritannien

Insgesamt werfen die jüngsten Statistiken ein Licht auf breitere Einwanderungsmuster. Die Anträge auf ein Facharbeitervisum fielen auf 2.400, während die Anträge für Gesundheits- und Pflegepersonal im Oktober 2025 auf 600 zurückgingen. Auch die Anträge auf Visa für abhängige Studenten gingen nach der Verschärfung der Vorschriften Anfang 2024 stark zurück.

Diese Zahlen spiegeln die kumulativen Auswirkungen der jüngsten politischen Veränderungen wider. Darüber hinaus zeigen sie auch eine Abkehr von der Arbeitsmigration in großem Stil. Stattdessen scheint das Vereinigte Königreich sein Migrationssystem umzustrukturieren, um hochqualifizierten Bewerbern, unternehmerischen Talenten und begrenzten humanitären Wegen den Vorrang zu geben.

Darüber hinaus warnen mehrere Branchenverbände, dass eine geringere Verfügbarkeit von Visa die Rekrutierungsmöglichkeiten beeinträchtigen könnte. Dennoch argumentieren die Minister, dass das Lohnwachstum und die einheimischen Ausbildungsprogramme die Engpässe im Laufe der Zeit ausgleichen werden.

Was zu erwarten ist

Die Reformen des Jahres 2025 haben erhebliche Auswirkungen für Einzelpersonen und Arbeitgeber. Vor allem internationale Studenten, die ein Startup gründen wollen, haben jetzt einen klareren und praktischeren Weg. Ebenso werden talentierte Absolventen von neu aufgelisteten globalen Universitäten von einem reibungsloseren Zugang zum HPI-Visum profitieren.

Die strengeren Vorschriften für Familienangehörige, Asyl und Abschiebung bedeuten jedoch einen höheren Befolgungsaufwand. Daher müssen sich die Antragsteller gründlich vorbereiten und informiert bleiben. In der Zwischenzeit sollten Arbeitgeber mit einer genaueren Prüfung der Sponsoring-Praktiken und Anspruchsvoraussetzungen rechnen.

Darüber hinaus kann der politische Druck bis 2026 zu weiteren Änderungen bei der Einwanderung führen. Daher sollten die Interessenvertreter die Aktualisierungen genau verfolgen und sich bei Bedarf von Experten beraten lassen.

Fazit

Insgesamt spiegeln die neuen Visums- und Einwanderungsmaßnahmen des Vereinigten Königreichs eine entscheidende Verschiebung der Prioritäten wider. Während die Regierung darauf abzielt, globale Talente anzuziehen und junge Unternehmer zu unterstützen, verschärft sie gleichzeitig die Durchsetzung und die Asylverfahren.

Infolgedessen wird das System immer selektiver und strategischer ausgerichtet. Während diese Reformen eingeführt werden, müssen sich Bewerber, Arbeitgeber und Berater schnell an die sich verändernde Landschaft anpassen.

Foto von James Francis auf Unsplash

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