Sportfieber entfacht UK Visa-Boom
Wenn Sportereignisse wie Wimbledon und die Formel 1 Fans aus der ganzen Welt anziehen, steigen die Visumanträge für Großbritannien sprunghaft an. Die Reiseplattform Atlys berichtet, dass die Visumsanfragen im Vorfeld von Wimbledon, das bis zum 13. Juli stattfindet, um 28% gestiegen sind.
Auf der anderen Seite erhielten Formel 1-Gastgeberländer wie Japan, Italien, Monaco und Großbritannien 30 % mehr Visumanträge. Besonders auffällig ist, dass die Suchanfragen drei bis fünf Wochen vor den Rennen ansteigen, was ein deutliches Interesse am Sporttourismus zeigt.
Immersive Sportreisen auf dem Vormarsch
Außerdem besuchen Touristen heute nicht mehr nur Sportspiele, sondern bauen einen kompletten Urlaub um sie herum auf. Diese Reisenden buchen längere Aufenthalte, um Städte und die lokale Kultur über das Stadionerlebnis hinaus zu erkunden.
So verbinden Besucher von Wimbledon die Spiele oft mit dem Besuch britischer Kulturdenkmäler oder Ausflügen in die Natur.
„Hier geht es nicht nur darum, ein Tennismatch zu besuchen“, sagte Atlys in einer Pressemitteilung. „Wimbledon hat sich zu einem Großereignis entwickelt, das Touristen dazu inspiriert, einen längeren Zeitraum in London zu verbringen, die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, die Stadt zu erkunden und die Kultur zu genießen, während sie gleichzeitig den Nervenkitzel von Spitzentennis erleben.“
In ähnlicher Weise verbinden Formel 1-Fans die Rennwochenenden mit kulinarischen Touren, Shopping und Sightseeing in den Gastgeberstädten der Sportereignisse.
„Wir erleben eine globale Verschiebung, bei der große Sportereignisse nicht nur angeschaut, sondern über die Grenzen hinweg verfolgt werden“, bemerkte Mohak Nahta, CEO von Atlys. „Die Fans planen ganze internationale Reisen rund um diese Erlebnisse.“
„Von Wimbledon bis zur Formel 1 sind diese Veranstaltungen zu globalen Reisemagneten geworden“, fügte er hinzu. „Sie prägen die Reiserouten, und der Sporttourismus entwickelt sich rasch zu einer dominierenden Kraft in der globalen Mobilität.
Globaler Trend geht über Großbritannien hinaus
Während Großbritannien derzeit im Fokus steht, erstreckt sich dieser Sporttourismus-Boom über die Kontinente. Die Olympischen Spiele in Paris 2024 führten zu einem 60%igen Anstieg der französischen Visumsanträge aus Indien.
Ebenso hat die bevorstehende ICC Champions Trophy in Dubai einen Anstieg der Anfragen für Reisedokumente um 45% ausgelöst. Dies beweist, dass der Sport eine starke Triebkraft für die internationale Bewegung und die Tourismusplanung ist.
Industrie passt sich neuen Reisetrends an
Da die Nachfrage steigt, passen die Reise- und Gastgewerbebranche ihre Strategien an. Die Fluggesellschaften erweitern ihre Kapazitäten rund um wichtige Ereignisse, während die Hotels auf die Fans zugeschnittene Sportpakete anbieten.
Darüber hinaus könnte die britische Regierung vorübergehende Maßnahmen in Erwägung ziehen, wie z. B. eine schnellere Bearbeitung von Visa, um den steigenden Zustrom zu bewältigen. Experten gehen davon aus, dass der globale Sporttourismusmarkt von 650 Milliarden Dollar im Jahr 2025 auf 1,2 Billionen Dollar im Jahr 2030 anwachsen wird. Dieses Potenzial hat die Aufmerksamkeit von Fremdenverkehrsämtern und Veranstaltern weltweit geweckt.
Was kommt auf Großbritannien zu?
Wimbledon geht Mitte Juli zu Ende, aber der Große Preis von Großbritannien in Silverstone steht vor der Tür. Daher erwarten die Tourismusexperten, dass der Visumschwung den ganzen Sommer über anhält.
Darüber hinaus glauben Analysten, dass diese Ereignisse das Vereinigte Königreich im Zentrum der globalen Reiserouten halten werden.
Sport als Tor
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wimbledon und die Formel 1 mehr als nur Wettbewerbe sind – sie sind Reisemagneten mit wachsenden wirtschaftlichen Auswirkungen. Angesichts der steigenden Zahl von Visumsanfragen muss sich Großbritannien auf diesen anhaltenden Wandel bei den Erwartungen der Touristen und ihrer Reisemotivation vorbereiten.
Es ist klar, dass der Sporttourismus zum Mainstream gehört und immer mehr an Fahrt gewinnt.
Foto von Shep McAllister auf Unsplash